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Stromanbieter wechseln mit einer PV-Anlage: Ist das möglich?

Spielst du mit dem Gedanken, dir eine Solaranlage anzuschaffen? Oder nutzt du vielleicht schon Photovoltaik? Dann kommt früher oder später die Frage auf, ob ein Stromanbieterwechsel mit einer PV-Anlage erlaubt ist. Die Gründe für einen neuen Anbieter reichen von steigenden Strompreisen bis zu Klimaschutzbedenken. Wir können dich beruhigen: Du kannst auch mit Photovoltaik den Stromlieferanten ändern. Wir erklären dir, was es beim Wechsel mit Einspeisung oder Eigenverbrauch zu beachten gilt – damit du günstigen und umweltfreundlichen Strom beziehst.

Aktualisiert am

Lesezeit

5 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Eigenheimbesitzende mit einer PV-Anlage können ihren Stromanbieter wechseln. Das funktioniert sowohl bei Voll- als auch Teileinspeisung.

  • Der Wechsel bei der Volleinspeisung ist problemlos möglich. Deinen Solarstrom speist du in das Stromnetz deines lokalen Netzbetreibers ein, der immer gleich bleibt.

  • Möchtest du Photovoltaik für den Eigenverbrauch sowie die Einspeisung nutzen, darf der neue Stromanbieter dich ablehnen. Das passiert aber selten.

  • Ein Wechsel ist sinnvoll, wenn du viel für deinen Stromtarif zahlst oder der Strom aus fossilen Quellen stammt.

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Kann ich mit einer PV-Anlage den Stromanbieter wechseln?

Als Eigenheimbesitzerin oder -besitzer mit Photovoltaik kannst du den Stromanbieter wechseln – sowohl mit Volleinspeisung als auch mit Teileinspeisung. Es ist jederzeit möglich, den bestehenden Stromvertrag zum Ende der Laufzeit zu kündigen und einen neuen Anbieter, auch Stromlieferant oder Energieversorger genannt, zu wählen. Im Normalfall übernimmt der neue Energieversorger den Wechselprozess für dich. Du musst nichts weiter tun und nutzt automatisch den neuen Stromtarif.

Einspeisungsmodelle: Was bedeutet Volleinspeisung und Teileinspeisung?

Volleinspeisung

Bei einer Volleinspeisung fließt die gesamte Solarenergie aus deiner PV-Anlage in das öffentliche Stromnetz. Du nutzt den selbst erzeugten Strom also nicht für deinen Eigenverbrauch. Hausbesitzerinnen und -besitzer erhalten im Gegenzug Geld für die Einspeisung. Das nennt sich Einspeisevergütung oder Einspeisetarif. Die Vergütung ist eine staatliche Förderung zum Ausbau von Photovoltaik. Sie wurde im Jahr 2000 mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) eingeführt. 

Teileinspeisung

Entscheidest du dich für die Teileinspeisung, verwendest du die erzeugte Solarenergie zuerst für den Eigenverbrauch. Der übrigbleibende Anteil wird ins Stromnetz eingespeist. Die Stromlieferanten versorgen Eigenheimbesitzende nur bei Bedarf mit Energie. Dieser Vorgang ist auch unter der Bezeichnung Überschusseinspeisung bekannt.

Die Vergütung der Einspeisung fällt bei beiden Modellen unterschiedlich hoch aus:

VolleinspeisungÜberschusseinspeisung
Strom-Eigenverbrauch0%mind. 30%
PV-Anlagen bis 10 kWh12,73 Cent pro kWh (bis 31.01.25)8,03 Cent pro kWh (bis 31.01.25)
PV-Anlagen 10 kWh bis 40 kWh10,68 Cent pro kWh (bis 31.01.25)6,95 Cent pro kWh (bis 31.01.25)

Stromanbieter wechseln: Warum ist das auch mit PV-Anlage sinnvoll?

Der PV-Ertrag einer Solaranlage deckt meist nicht den gesamten jährlichen Strombedarf. Selbst mit einem Stromspeicher reicht die selbst erzeugte Solarenergie nicht gänzlich für die eigene Energieversorgung aus - das ist ganz normal. Gründe sind die Anzahl der Sonnenstunden und die Verteilung der Sonnenstunden über das Jahr. Deshalb müssen Eigenheimbesitzende zusätzlichen Strom über einen Stromtarif beziehen.

Warum ist das ein Problem?

  • Strompreisanstieg: Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 betrug 42,22 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Zum Vergleich: 2021 kostete eine Kilowattstunde rund 32 Cent. Dadurch steigen auch die Kosten für Eigenheime mit einer PV-Anlage.

  • Fossile Energieträger: Noch nicht alle Energieversorger bieten sauberen Strom aus Wind und Sonne. Fossile Energieträger wie Kohle oder Gas sind nicht umweltfreundlich. Auch viele Ökostrom-Tarife sind meist nicht sauber und klimaneutral. Stromlieferanten kaufen Zertifikate aus dem Ausland und waschen z. B. ihren Kohlestrom grün. 

Der Wechsel zu einem neuen Stromanbieter ist doppelt profitabel. Dank eines günstigeren Tarifs reduzierst du z. B. im Winter deine Stromkosten und sparst Geld. In dieser Zeit produziert deine PV-Anlage weniger Solarenergie und dein Lieferant versorgt dich mit mehr Strom aus dem Netz. Mit einem nachhaltigen Versorger trägst du aktiv zum Klimaschutz bei und nutzt saubere Energie aus Wind und Sonne, anstelle von fossilen, umweltschädlichen Brennstoffen.

Stromanbieterwechsel mit PV-Anlage: So funktioniert es bei Volleinspeisung

Wenn du eine PV-Anlage mit Volleinspeisung nutzt, unterscheidet sich der Wechsel des Stromlieferanten nicht von einem regulären Anbieterwechsel, wie du ihn wahrscheinlich schon einige Male vorgenommen hast. Der Grund: Der Energieversorger beliefert dich ausschließlich mit Strom. Die Einspeisung und die Einspeisevergütung laufen hingegen über den zuständigen Netzbetreiber.

Was ist der Unterschied zwischen Stromanbieter und Netzbetreiber?

Ein Netzbetreiber ist für den Betrieb und die Instandsetzung eines regionalen Stromnetzes zuständig. Das Stromnetz agiert als Verteilernetz für mehrere Stromanbieter, aus denen du wählen kannst. Verbraucherinnen und Verbraucher haben das Recht, den Energieversorger frei zu wählen. Das gilt auch bei Photovoltaik. Der Netzbetreiber bleibt dagegen gleich und kann nicht gewechselt werden. Der Energieversorger und der Netzbetreiber sind also zwei unterschiedliche Unternehmen.

Was bedeutet das für deinen Stromanbieterwechsel mit einer PV-Anlage? Da du deinen gesamten Solarstrom in das öffentliche Netz einspeist, spielt hier nur der Netzbetreiber eine Rolle. Der bleibt bei einem Anbieterwechsel gleich und bezieht auch weiterhin deine Solarenergie zum festgelegten Einspeisetarif.

Übrigens: Falls du dir Sorgen machst, dass der Netzbetreiber bei einem Stromanbieterwechsel Schwierigkeiten macht: Laut EEG ist er verpflichtet, den eingespeisten Photovoltaik-Strom abzunehmen – auch bei einem Wechsel. Du kannst also ohne Probleme einen neuen Anbieter wählen.

Für wen eignet sich eine Volleinspeisung?

Eine Volleinspeisung lohnt sich für Personen, die über genügend Freifläche für Photovoltaik-Module verfügen und einen Nebenverdienst generieren möchten. Das sind häufig Landwirte oder Unternehmen mit ungenutztem Firmengelände.

Für Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer ist eine Volleinspeisung unüblich und nicht sinnvoll. Die eigene Dachfläche reicht meistens nicht aus, Solarstrom zu produzieren und gewinnbringend in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden sich deshalb für eine Überschusseinspeisung. Mithilfe des Eigenverbrauchs minimierst du zuerst deinen Stromzukauf und speist nur den übrig gebliebenen Solarstrom in das Netz ein.

Stromanbieter bei einer Photovoltaikanlage mit Eigenverbrauch wechseln

Du nutzt eine Solaranlage zur Teileinspeisung oder planst es? Der Wechsel zu einem neuen Stromanbieter ist auch bei Photovoltaik für den Eigenverbrauch möglich, da der Netzbetreiber dir einen Wechsel nicht verbieten kann. 

Beachte aber Folgendes: Unter Umständen sind nicht alle Energieversorger gewillt, einen Vertrag bei Inanspruchnahme der Eigenverbrauchsregelung abzuschließen.

Was ist die Eigenverbrauchsregelung?

Als PV-Anlagenbetreiberin und -betreiber hast du das Recht, den produzierten Solarstrom selbst zu verbrauchen. Es gibt also keine Pflicht, den gesamten Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen, sondern nur überschüssig produzierte Energie. Bei Bedarf versorgt dich der Stromlieferant mit zusätzlichem Strom.

Aufgrund der Vertragsfreiheit in Deutschland ist es jedem Anbieter freigestellt, eine Stromlieferung abzulehnen. Sei es wegen mangelnder Bonität, verpasster Wechselfristen oder einfach grundlos. Das gilt auch für einen Stromanbieterwechsel mit PV-Anlage. Verbraucherinnen und Verbraucher können nichts dagegen unternehmen und alternativ nur einen anderen Versorger wählen. Eine solche Ablehnung passiert aber selten. Am besten informierst du dich vorher bei deinem Wunschanbieter.

Dynamischer Stromtarif vs. herkömmlicher Tarif

Wechselst du deinen Stromanbieter, bietet sich die Gelegenheit, auf einen dynamischen Stromtarif umzustellen. Anders als herkömmliche Tarife, bei denen du einen Festpreis pro Kilowattstunde zahlst, ermöglichen dynamische Stromtarife es dir, von den schwankenden Preisen an der Strombörse zu profitieren. Denn die Leipziger Strombörse funktioniert wie jede andere Börse auch – nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Das machen sich dynamische Tarife zunutze. Sie geben die dynamischen Preise an dich als Endverbraucherin oder -verbraucher weiter. 

So hast du die Möglichkeit, von besonders günstigen Zeitspannen zu profitieren. Denn immer, wenn viel Strom aus Windkraft oder Photovoltaik verfügbar ist und die Nachfrage gering, z. B. nachts, fallen die Preise. Oftmals sogar ins Negative. Das bedeutet, du erhältst Geld für die Abnahme von Strom

Im ersten Moment klingt dieses Prinzip vielleicht risikoreich: Denn bei schwankenden Preisen besteht auch die Möglichkeit zu besonders teuren Preisen einzukaufen, wenn Strom z.B. zu Stoßzeiten benötigt wird. Die große Kunst besteht darin, den Stromverbrauch und Bezug intelligent zu steuern

Eine intelligente Steuerung ist hier notwendig, um Strombezug und Verbrauch automatisch zu lenken und kontinuierlich zu optimieren. Vorreiter am Markt ist die von 1KOMMA5° entwickelte künstliche Intelligenz "Heartbeat AI".

Sie verknüpft beispielsweise Photovoltaikanlage, Stromspeicher, Wärmepumpe oder Wallbox mit dem dynamischen Stromtarif zu einem intelligenten Gesamtsystem. Heartbeat AI entscheidet in diesem System anhand von kontinuierlich lernenden Algorithmen zum Beispiel, wann und wie viel Strom aus der Solaranlage in die Wärmepumpe oder die Wallbox fließt, Strom im Batteriespeicher gelagert wird, an der Strombörse verkauft oder zugekauft wird.

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Wie geht das? Unser virtuelles Kraftwerk steuert über Heartbeat AI deinen Stromspeicher, dein Elektroauto und deine Wärmepumpe automatisch genau dann an, wenn die Strompreise an der Strombörse durch Wind und Sonne besonders günstig oder teilweise sogar kostenfrei sind.

Fazit: Ein Stromanbieterwechsel mit PV-Anlage funktioniert und ist sinnvoll

Auch mit einer Solaranlage darfst du zu einem neuen Stromlieferanten wechseln. Bei Volleinspeisung ändert sich dann nichts für dich. Beim Photovoltaik-Eigenverbrauch ist der Stromanbieter berechtigt, deine Anlage mit Überschusseinspeisung abzulehnen. Das geschieht aber selten.

Den Stromanbieter zu wechseln lohnt sich auch mit einer PV-Anlage – selbst, wenn du den Großteil deines Strombedarfs damit abdeckst und wenig Strom aus dem öffentlichen Netz beziehst. Das ist sinnvoll, wenn dein jetziger Stromtarif teuer ist oder der Strom aus fossilen Energieträgern stammt. Mit einem Wechsel des Energieversorgers zu einem klimafreundlichen Versorger wie 1KOMA5° stellst du sicher dass du günstigen und klimafreundlichen Strom aus Wind und Sonne erhältst.

Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin: