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Stromverbrauch von Wärmepumpen: 7 Faktoren, die du beachten solltest

Wärmepumpen sind eine effiziente und umweltfreundliche Möglichkeit, dein Zuhause zu beheizen und Warmwasser zu erzeugen. Doch wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe eigentlich und welche Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch? Wir zeigen dir, wie du den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe berechnen kannst und geben dir Tipps, wie du mit einem Energiemanagementsystem und Ökostrom noch effizienter und kostengünstiger heizen kannst.
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Das Wesentliche in Kürze

  • Geringer Stromverbrauch: Wärmepumpen benötigen nur 25% Strom als Antriebskraft, die restlichen 75% ihrer Energie beziehen sie aus der Umwelt.

  • Das sagt der Durchschnitt: Gängige Wärmepumpen verbrauchen etwa 1.000 bis 4.000 Watt Strom pro Stunde.

  • Laufzeit: In der Heizperiode kannst du mit ca. 10 bis 12 Stunden Laufzeit pro Tag rechnen.

  • Wissen, was zählt: Faktoren wie Größe des Hauses, Art der Anlage und des Heizsystems sowie Schaltzeiten beeinflussen die Effizienz und folglich die Stromkosten.

Warum braucht eine Wärmepumpe Strom?

Wärmepumpensysteme verwenden zur Beheizung und Warmwassererzeugung Energie aus der Umgebungsluft, dem Boden oder dem Grundwasser. Durch einen Kältemittelkreislauf innerhalb der Wärmepumpe wird diese Energie für Heizzwecke verwertbar. Ein Kompressor, Pumpen und Ventilatoren sorgen für den kontinuierlichen Betrieb des Kreislaufs, der die Wärme in die Wohnräume befördert. Für diesen Vorgang wird elektrische Energie benötigt. Bei der Wärmeerzeugung verwenden Wärmepumpen bis zu 75% Umweltenergie und lediglich 25% Strom als Antriebskraft.

Die Betriebskosten einer Wärmepumpe sind bei durchschnittlichem Stromverbrauch äußerst gering und schneiden im Vergleich mit herkömmlichen Heizsystemen gut ab. Der gesamte Stromverbrauch ist direkt abhängig vom individuellen Wärmebedarf des Gebäudes.

Doch wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Durchschnitt?

Die Antwort lautet: ungefähr 1.000 bis 4.000 Watt Strom pro Stunde, bei großen Häusern bis 5.000 Watt. Der tatsächliche Stromverbrauch hängt von der Größe der Wärmepumpe, der Anzahl der Komponenten und der Art der Anlage ab. Eine kleine Wärmepumpe mit einem einzelnen Kompressor wird weniger Strom verbrauchen als eine große Wärmepumpe mit mehreren Komponenten. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass Wärmepumpen gleichmäßig betrieben werden müssen, um effizient zu arbeiten.

7 Faktoren, die den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe beeinflussen

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, die du berücksichtigen solltest, um die Effizienz deiner Anlage zu maximieren. Hier sind 7 Einflussfaktoren auf den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe und damit auf deine Stromkosten:

  1. Größe der Anlage: Eine Wärmepumpe muss passend zu deiner benötigten Heizleistung dimensioniert sein. Eine größere Anlage benötigt mehr Strom, um Wärme zu erzeugen, während eine kleinere Anlage mit weniger Strom auskommt. Wenn die Wärmepumpe auch für die Trinkwassererwärmung zuständig ist, hat dies Einfluss auf die Leistungsgröße bzw. den Strombedarf sowie weitere Anlagenkomponenten, um dein Zuhause zu beheizen.

  2. Art der Anlage: Ob du eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe oder eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe wählst, hat nicht nur Einfluss auf deine Anschaffungskosten, sondern auch auf deine fortlaufenden Stromkosten. 

  3. Art des Heizsystems: Unterschiedliche Wärmeverteilungssysteme erfordern unterschiedliche Vorlauftemperaturen. Die Vorlauftemperatur einer Heizung ist die Temperatur des Heizwassers, das dem System zugeführt wird. Das bedeutet: Je höher die Vorlauftemperatur, desto höher der Energiebedarf. Fußbodenheizungen benötigen beispielsweise weniger Energie als Heizungsanlagen mit Heizkörpern, da sie über eine größere Oberfläche Wärme abgeben können. Durch diesen Effekt lassen sich die Temperaturen im Heizsystem senken und gleichzeitig Strom sparen.

  4. Raumgröße und Isolierung des Gebäudes: Ein größeres Gebäude benötigt mehr Energie, um beheizt zu werden, während eine schlechte Dämmung sowie alte undichte Fenster dazu führen können, dass Wärme verloren geht und die Wärmepumpe mehr Energie benötigt, um das Gebäude warm zu halten.

  5. Außentemperatur: Je kälter es draußen ist, desto mehr Energie benötigt die Wärmepumpe, um dein Zuhause mit Wärmeenergie zu versorgen. Daher ist es wichtig, dass deine Wärmepumpe auf die regionalen Gegebenheiten ausgelegt ist. So kannst du sicherstellen, dass dein Zuhause auch bei eisigen Temperaturen warm bleibt und die Heizkosten nicht explodieren.

  6. Schaltzeiten: Der Standby-Verbrauch einer Wärmepumpe liegt üblicherweise bei wenigen Watt. Das Ein- und Ausschalten wirkt sich stärker aus. Je öfter eine Wärmepumpe startet und wieder aus geht, desto höher ist ihr Stromverbrauch. Deshalb ist es wichtig, dass die Wärmepumpe möglichst lange am Stück bzw. gleichmäßig läuft. Ein An- und Ausschalten in kurzen Intervallen, sogenanntes “Takten”, soll vermieden werden. Die Lösung ist eine möglichst exakte Kalkulation der Heizlast.

  7. Energiemanagementsysteme: Mit einem intelligenten Energiemanager inklusive KI wie Heartbeat von 1KOMMA5° kannst du deine Stromkosten senken und gleichzeitig Energie sparen. Er sorgt dafür, dass du zu jedem Zeitpunkt den günstigsten und saubersten Strom beziehst - entweder direkt aus Solarstrom vom eigenen Dach, aus deinem Stromspeicher oder von der Strombörse.

Wie berechne ich den Stromverbrauch meiner Wärmepumpe?

Es lohnt sich, den realen Stromverbrauch deiner Wärmepumpe zu ermitteln. Mit ein paar einfachen Berechnungen kannst du herausfinden, wie viel Strom deine Wärmepumpe pro Tag verbraucht.

Die beste Möglichkeit, den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe zu berechnen, ist, den täglichen Energieverbrauch in Kilowattstunden (kWh) zu messen. Dazu musst du deine Wärmepumpen-Leistung (in kW) und die Anzahl der Betriebsstunden pro Tag (in Stunden) kennen. So kannst du den Stromverbrauch pro Tag mit der Formel berechnen: 

Leistung (kW) x Betriebsstunden (Stunden) = Energieverbrauch pro Tag (kWh)

Gut zu wissen: Die durchschnittliche Betriebsdauer einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Hauses, der Effizienz der Wärmepumpe und der Außentemperatur. Im Allgemeinen kann man sagen, dass eine Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus während der Heizperiode etwa 10 bis 12 Stunden am Tag läuft.

Wärmepumpen-Arten: Welche Wärmepumpe hat den größten Stromverbrauch?

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe verbraucht am meisten Strom, gefolgt von einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Der Grund: Die Umgebungsluft schwankt in ihren Temperaturen stärker als die Temperatur in Boden und Wasser. Diese geben gleichmäßiger Wärme ab und benötigen weniger Energie, um Heizwärme zu erzeugen. Allerdings sind sie auch deutlich aufwendiger und kostenintensiver in der Installation.

Das Gute an allen Wärmepumpen ist jedoch, dass sie im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen pro eingesetzter Kilowattstunde Strom ein vielfaches an Wärmeenergie herstellen können: 

WärmepumpenartLeistungsaufnahme
Luft-Wasser-Wärmepumpen2-4 kW pro kW Heizleistung
Sole-Wasser-Wärmepumpen4-5 kW pro kW Heizleistung
Wasser-Wasser-Wärmepumpen5 kW pro kW Heizleistung

Beispielrechnung: Stromverbrauch für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe

Angenommen: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe läuft bei maximaler Leistungsaufnahme von 4 kW während der Heizperiode bei 11 Stunden am Tag. 

4 kW x 11 Stunden = 44 kWh pro Tag

Bei der Berechnung für den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe solltest du auch die Größe deines Hauses mit einbeziehen. Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe liegt bei 27 bis 42 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr.

In der folgenden Tabelle siehst du eine ungefähre Übersicht der Heizlast von verschiedenen Häusern (Größe in qm).

Größe des HausesHeizlast
100qm5 bis 15 kW
200qm10 bis 25 kW
300qm15 bis 35 kW

Was ist die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe und was sagt sie über den Stromverbrauch aus?

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe gibt Aufschluss über ihre Effizienz. Sie sagt aus, wie viel Strom nötig ist, um Wärme bereitzustellen und bezieht sich in der Regel auf ein volles Jahr. Dabei gilt: Je höher der Wert, umso geringer sind die Heizkosten

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Jahresarbeitszahl zu ermitteln. Entweder auf Grundlage theoretischer Werte oder anhand der tatsächlich gemessenen Werte nach einem Jahr Betrieb deiner Wärmepumpe. 

Die theoretische Jahresarbeitszahl wird von Wärmepumpenherstellern nach den Anforderungen der VDI 4650 berechnet. Bevor du eine Wärmepumpe kaufst, kannst du so den Stromverbrauch der Wärmepumpe pro Jahr ermitteln.

Formel Stromverbrauch Wärmepumpe pro Jahr:

(Leistung der Wärmepumpe in Kilowatt x Heizstunden) / Jahresarbeitszahl = Stromverbrauch pro Jahr

Angenommen du heizt - wie der deutsche Durchschnitt - 2.000 Stunden im Jahr und deine Wärmepumpe hat eine vom Hersteller ausgewiesene JAZ von 4 bei einer kW Leistung von 12 kW. In diesem Fall könntest du folgenden Stromverbrauch erwarten:

(12 kW x 2.000 h) / 4 = 6.000 kWh Stromverbrauch pro Jahr

Effizienz deiner Wärmepumpe: Ermittlung der Jahresarbeitszahl anhand echter Werte

Um die echte JAZ für deine bereits eingebaute Wärmepumpe berechnen zu können, brauchst du einen speziellen Stromzähler sowie einen Wärmemengenzähler. Der Hausstromzähler selbst reicht nicht aus, da dieser den konkreten Stromverbrauch der Wärmepumpe nicht misst. Die Formel zur Berechnung der Jahresarbeitszahl lautet:

JAZ = abgegebene Wärme pro Jahr in kW / Stromverbrauch pro Jahr in kW

Moderne Wärmepumpen erreichen typischerweise eine Jahresarbeitszahl zwischen 3 und 5. Dabei liegen Luft-Wasser-Wärmepumpen bei Werten zwischen 3,5 und 4. Sole-Wasser-Wärmepumpen und Grundwasser-Wärmepumpen bewegen sich im Bereich von JAZ zwischen 3,5 und 4,5.

Wenn deine tatsächliche JAZ stark von dem Wert abweicht, mit dem deine Wärmepumpe beworben wurde, solltest du deine Wärmepumpe gemeinsam mit Experten optimieren.

Stromkosten berechnen: So geht’s

Nachdem du deinen Wärmepumpen Stromverbrauch pro Tag oder Jahr ermittelt hast, kannst du deine Stromkosten feststellen.

Stromkosten der Wärmepumpe = Stromverbrauch x Kosten pro kWh

Die Kosten hängen schlussendlich auch davon ab, woher du deinen Strom beziehst. Anders ausgedrückt: Der Strompreis beeinflusst die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe maßgeblich. Hast du einen regulären Vertrag, verwendest Solarstrom vom eigenen Dach oder hast du bereits einen dynamischen Stromtarif, der immer dann Strom für dich kauft, wenn er besonders günstig ist?

Volles Potenzial ausschöpfen und Stromkosten weiter senken: Wärmepumpe + Solaranlage + Energiemanager

Eine Wärmepumpe ist mit nur 25 % Strombedarf bereits sehr effizient. Doch es geht noch ein Level besser. Wenn der Reststrom für deine Wärmepumpe mit besonders günstigem Netzstrom gedeckt wird oder mit Solarenergie vom eigenen Dach. Der Schlüssel zu besonders niedrigen Stromkosten ist dabei ein Energiemanager wie Heartbeat von 1KOMMA5°. 

Mit einem Energiemanagementsystem für dein Zuhause kannst du verschiedene Energieprodukte wie Solaranlagen, Batteriespeicher, Ladestationen für Elektroautos und Wärmepumpen miteinander vernetzen. Das sichert dir maximale Wirtschaftlichkeit für dein Gesamtsystem.

Im Detail ermöglicht Heartbeat zwei Dinge:

  1. Der Energiemanager optimiert die Nutzung deines selbst erzeugten Sonnenstroms und erhöht damit deine Unabhängigkeit von externen Energiequellen (Autarkie). Dabei berücksichtigt das System individuelle Wetterprognosen. Das Ergebnis: Durch die Kombination von Solaranlage, Stromspeicher, Wärmepumpe und Heartbeat kannst du deine Stromkosten auf etwa 15 Cent pro Kilowattstunde senken.

  2. Ist keine eigene PV-Anlage vorhanden oder liefert diese an deinem Standort akut nicht ausreichend Solarstrom, kauft Heartbeat in Kombination mit einem dynamischen Stromtarif besonders günstigen Netzstrom an der Strombörse. 

Gut zu wissen: In diesem Artikel erfährst du weitere Details, wie du mit dem Energy Trader den Intraday-Handel nutzen kannst, um deinen überschüssigen Strom zu verkaufen.

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Beispielrechnung: Das spart ein intelligentes Gesamtsystem

Anhand eines Beispiels wird die Wirkung von einem Energiemanagement deutlich: Wenn ein Nutzer regulären Strom zum Festpreis von 40 Cent pro kWh kauft und eine Wärmepumpe betreibt, die etwa 4.000 kWh pro Jahr verbraucht, fallen allein für den Heizstrom jährlich 1.600 Euro an.

Wenn man jedoch 30% des Strombedarfs der Wärmepumpe mit eigenem Photovoltaikstrom von etwa 15 Cent pro kWh deckt, lassen sich bereits 330 Euro pro Jahr und damit über 6.600 Euro in 20 Jahren einsparen.

Erfahre in einem weiteren Artikel mehr über die Wartung von Wärmepumpen:

Fazit: Wärmepumpenheizung effizient planen

Generell sind Wärmepumpen eine effiziente Heizung, da sie den Großteil ihrer benötigten Energie aus einer Wärmequelle (Erdreich, Wasser oder Luft) beziehen und nur noch 25 % Strom zur Bereitstellung von Wärme benötigen. Um die Kosten für den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten, muss die Wärmepumpe perfekt auf deinen individuellen Stromverbrauch hin dimensioniert sein. Im Zusammenspiel mit einer Solaranlage und einem Energiemanagement-System stellst du deine Heizung für die Zukunft auf: umweltfreundlich, günstig und langlebig.

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