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Dezentralisierung: Ist das die Zukunft unserer Stromnetze in der neuen Energiewelt?

Wir brauchen eine intelligente, kosteneffiziente und nachhaltige Lösung, um unsere Stromnetze für die Zukunft fit zu machen. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, ob dezentrale Stromnetze die Zukunft des Stromnetzwesens sowie der Stromverteilung sind.
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5 min

Was ist Dezentralisierung?

Dezentralisierung ist ein Begriff, der in der heutigen Welt immer häufiger verwendet wird. Aber was bedeutet er eigentlich? Im Grunde geht es darum, Macht und Entscheidungen von einer zentralen Autorität weg zu dezentralisieren und auf mehrere Akteure zu verteilen. Im Kontext der Energiewelt bedeutet dies, dass die Stromerzeugung und -verteilung nicht mehr ausschließlich von großen Energieunternehmen kontrolliert wird, sondern auch von kleineren Akteuren wie privaten Haushalten und Unternehmen.

Warum wird die Dezentralisierung der Stromnetze in der Energiewelt benötigt?

Die traditionellen zentralisierten Stromnetze reichen nicht mehr aus, den wachsenden Bedarf und die steigende Erzeugung von erneuerbarer Energie zu decken. Dezentrale Stromnetze ermöglichen eine effektivere Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie, Windkraft und Wasserkraft und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Durch die Integration kleiner Energieerzeuger wie Photovoltaikanlagen und Windräder, wird das Stromnetz flexibler und widerstandsfähiger gegenüber Störungen und ein teurer Ausbau von langen Stromleitungen kann verhindert werden.

Intelligente Steuerungs- und Regelungssysteme wie virtuelle Kraftwerke und Energie Management Systeme ermöglichen eine effiziente Nutzung der dezentralen Energieerzeuger und -speicher. 

Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung pro Monat in Deutschland von März 2022 bis März 2023

Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung pro Monat in Deutschland von März 2022 bis März 2023

Wie kann die Dezentralisierung unserer Stromnetze erreicht werden?

Eines der größten Missverständnisse in der Energiewelt ist, dass Erneuerbare teurer seien als fossile Energien. Als Beweis wird aufgeführt, dass Sonne und Wind nicht immer da sind. Dabei können Lasten wie das Elektroauto, eine Wärmepumpe aber auch ein Kühlschrank so verschoben werden, dass weit weniger Grundlast gebraucht wird und insgesamt sehr günstige Strompreise bezogen werden können.

Um eine Dezentralisierung unserer Stromnetze zu erreichen, müssen wir uns auf erneuerbare Energien konzentrieren. Indem wir mehr erneuerbare Energiequellen wie Solar und Windkraft nutzen, können wir die Abhängigkeit von zentralisierten Stromquellen verringern. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, Anreize für die Installation von Solar- und Windkraftanlagen auf privaten und gewerblichen Gebäuden zu schaffen. Diese Maßnahmen können durch staatliche Förderprogramme und Steuervergünstigungen unterstützt werden.

Darüber hinaus muss auf die Entwicklung von dezentralen Stromspeicherlösungen gesetzt werden, um den Strombedarf in Spitzenzeiten zu decken und die Zuverlässigkeit des Stromnetzes zu verbessern. Eine weitere Möglichkeit ist die Schaffung von sogenannten Microgrids, die kleine, autarke Stromnetze bilden und somit eine höhere Unabhängigkeit von zentralisierten Stromquellen ermöglichen. Dabei ist es essentiell, dass sich der Verbrauch flexibel an die Erzeugung anpasst. 

Weitere Artikel zum Thema Strommarkt:

    Wie virtuelle Kraftwerke zur dezentralen Stromversorgung beitragen

    Neben den Microgrids sind virtuelle Kraftwerke eine weitere sinnvolle Ergänzung, um eine dezentrale Stromversorgung zu ermöglichen. Diese bestehen aus einer Vielzahl von dezentralen Energieerzeugern und -speichern, die mithilfe von intelligenten Steuerungssystemen zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzt werden. Dadurch können Schwankungen im Stromnetz ausgeglichen und die Versorgungssicherheit erhöht werden. Zudem können virtuelle Kraftwerke dazu beitragen, erneuerbare Energien effizienter zu nutzen und somit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren.

    Der Energiemanager Heartbeat von 1KOMMA5° trägt maßgeblich zur Dezentralisierung der Stromnetze bei, indem Privatpersonen die Möglichkeit haben, ihren Strom aus erneuerbaren Energien effektiv zu nutzen und zeitgleich überschüssigen Solarstrom durch Direktvermarktung an der Strombörse zu verkaufen. Durch die Verknüpfung von Solaranlagen, Stromspeichern, Wallboxen und Wärmepumpen zu einem intelligenten Gesamtsystem ermöglicht Heartbeat einen optimierten Eigenverbrauch und steigert so den Autarkiegrad der Haushalte. Dies reduziert die Abhängigkeit von zentralen Stromversorgern und trägt zur Entlastung der Stromnetze bei.

    Zusätzlich kann der Energieverbrauch so verschoben werden, dass der Strom zum Beispiel nachts genutzt wird, wenn ausreichend Windstrom zur Verfügung steht. Dadurch muss weniger Strom zu Spitzenlastzeiten geliefert werden, wodurch auf einen teuren Netzausbau verzichtet werden kann.

    Video: Philipp Schröder (CEO & Co-Founder) erklärt die Vorteile des 1KOMMA5° Energiemanager Heartbeat

    Video: Philipp Schröder (CEO & Co-Founder) erklärt die Vorteile des 1KOMMA5° Energiemanager Heartbeat

    Welchen Vorteil bringen dezentrale Netze für unsere Zukunft?

    Du fragst dich vielleicht, welchen Vorteil dezentrale Netze für unsere Zukunft bringen? Nun, die Antwort ist einfach: Dezentralisierte Netze ermöglichen eine höhere Unabhängigkeit von großen Energieversorgern und eine größere Flexibilität bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Durch die Verteilung der Energieproduktion auf viele kleine Anlagen wird das Stromnetz stabiler und widerstandsfähiger gegenüber Störungen.

    Außerdem können dezentrale Netze dazu beitragen, die Kosten für den Netzausbau zu senken, da weniger große Übertragungsleitungen benötigt werden. Aber nicht nur das: Dezentrale Netze fördern auch die lokale Wertschöpfung und schaffen neue Arbeitsplätze in der Energiebranche.

    Fazit: Dezentralisierung – Der Schlüssel zu einer nachhaltigen Energieversorgung

    Eine nachhaltige Energieversorgung erfordert innovative Lösungen und die Dezentralisierung ist ein Schlüssel dazu. Durch die Verteilung der Energieproduktion auf viele kleine Einheiten können wir erneuerbare Energien besser nutzen und die Abhängigkeit von zentralen Kraftwerken reduzieren. 

    Die Dezentralisierung bietet auch die Chance, dass Bürgerinnen und Bürger selbst zu Energieproduzenten werden können und somit die Demokratisierung der Energieversorgung vorantreiben. Wir sind uns sicher, dass die Dezentralisierung ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zuverlässigen Energieversorgung ist, der durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich umgesetzt werden kann.

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    Solltest du noch Fragen haben oder dir ein persönliches Gespräch wünschen, melde dich gerne über unser Kontaktformular bei uns.

    Was bedeutet die Dezentralisierung des Strommarktes?

    Die Dezentralisierung des Strommarktes ist ein viel diskutiertes Konzept. Es bedeutet, dass die Energieerzeugung und -verteilung auf verschiedene kleine, lokal basierte Anlagen und Akteure verteilt wird, im Gegensatz zu einer zentralisierten Stromerzeugung durch wenige Großkraftwerke.

    Welche Vorteile bringt die Dezentralisierung des Strommarktes?

    Die Dezentralisierung wird oft als positiver Weg zur Energiewende betrachtet. Sie fördert erneuerbare Energien, erhöht die Energieunabhängigkeit von Verbrauchern, reduziert Netzausbaukosten und erhöht die Energieeffizienz durch lokale Nutzung von erneuerbaren Ressourcen.

    Wie unterstützt die Dezentralisierung erneuerbare Energien?

    Die Förderung erneuerbarer Energien ist ein zentrales Ziel der Energiewende. Durch dezentrale Energieerzeugung, wie Solaranlagen und kleine Windparks, können Verbraucher und Gemeinschaften selbst erneuerbare Energie produzieren und ins Netz einspeisen. Das stärkt den Anteil grüner Energie im Mix.

    Welche Auswirkungen hat die Dezentralisierung auf die Energieunabhängigkeit von Verbrauchern?

    Energieunabhängigkeit ist für viele Menschen wichtig. Die Dezentralisierung ermöglicht es Verbrauchern, selbst Energie zu produzieren und zu nutzen. Dies reduziert die Abhängigkeit von großen Energieunternehmen und fördert lokale Energieautarkie.

    Wie kann die Dezentralisierung des Strommarktes Kosten senken?

    Die Dezentralisierung reduziert die Notwendigkeit teurer Netzausbaumaßnahmen, da lokale Energieerzeugung und -verbrauch das Netz entlasten. Dies senkt langfristig die Stromkosten für alle Verbraucher und ermöglicht zusätzlich, durch Einsparungen langfristig die Investitionen in PV-Anlagen, Wärmepumpen und ganze Systemlösungen zu amortisieren.

    Welche Rolle spielt die Technologie bei der Dezentralisierung des Strommarktes?

    Die Technologieentwicklung ist ein treibender Faktor für die Dezentralisierung.

    Technologien wie intelligente Netze (Smart Grids) und Energiemanagement-Systeme wie Heartbeat ermöglichen eine effiziente Integration dezentraler Energiequellen und erleichtern die Steuerung des Stromflusses.