Diese 3 Punkte musst du bei der Standortwahl deiner Solaranlage beachten

Es ist wichtig, den Standort der Solaranlage sorgfältig zu planen, um maximale Leistung und Effizienz für dein Eigenheim zu erzielen. Dabei sollten die Ausrichtung, Neigungswinkel und Verschattung des Daches berücksichtigt werden. In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen für die Planung deiner Solaranlage.
Autor
Inga Cords
Aktualisiert am
Lesezeit
3 min

Was muss ich für die Planung des Standortes meiner Photovoltaik-Anlage beachten?

Dachausrichtung

Die Ausrichtung einer Photovoltaikanlage bezieht sich auf die Ausrichtung der Module in Bezug auf die Himmelsrichtung.

Ein Dach Richtung Süden ist am längsten der Sonne ausgesetzt und kann somit am meisten Strom gewinnen. Jedoch ist es auch möglich, dass eine Anlage mit einer Abweichung von 45 Grad zur Südausrichtung (Südwest, Südost) immer noch bis zu 95% des maximalen Ertrags liefern kann. 

Auf Flachdächern könnte sogar eine Ost-West-Ausrichtung ideal sein, da diese die Dachfläche besser nutzen kann und bis zu 40% mehr Ertrag erzielt werden kann, im Vergleich zu einer Südausrichtung.

Neigungswinkel von Solar

Auf den meisten Dächern kann man Photovoltaik mit einer Unterkonstruktion installieren. Optimal sollte das Dach jedoch zwischen 30 und 35° sein. Die Solarmodule selbst sollten eine Neigungswinkel von 28 bis 30° haben.

Die Abweichungen von der optimalen Neigung einer Photovoltaikanlage haben meist nur geringe Ertragseinbuße. Eine Anlage, die nach Süden ausgerichtet ist, kann bei einer Neigung von 10 oder 60 Grad immer noch über 90% des maximal möglichen Ertrags erzielen. Auch bei Anlagen mit Ausrichtung nach Südosten oder Südwesten sind die Ertragsverluste für Neigungen zwischen 10 und 60 Grad geringfügig. 

Der optimale Neigungswinkel der Solaranlage kann je nach Jahreszeit variieren. Im Winter, wenn die Sonne tief steht, kann eine Anlage mit einer steileren Dachneigung bessere Erträge erzielen. Im Sommer hingegen, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, ist eine flache Dachneigung von Vorteil.

Verschattung

Um die maximale Leistung zu erzielen, sollte das Dach möglichst wenig im Schatten liegen. Diese drei Gründe sind die häufigste Ursache für Verschattung: 

  1. Verschmutzung: Wenn die Module verschmutzt sind, kann dies zu einer Verschattung führen und die Leistung der Anlage beeinträchtigen. Dies ist meist in landwirtschaftlich geprägten Gebieten mit einem erhöhten Schmutzeintrag üblich. In diesen Fällen kann es sich lohnen, die Module regelmäßig zu reinigen.

  2. Standortbedingte Verschattung: Diese kann durch angrenzende Gebäude, Hügel, Berge oder Bäume verursacht werden. Auch Hindernisse auf dem Dach wie Kamine, Satellitenschüsseln, Antennen oder Gauben können zu Photovoltaik-Verschattung führen.

  3. Eigenverschattung: Wenn die Photovoltaik-Module zu dicht beieinander installiert sind, kann dies zu Eigenverschattung führen. Es gibt Mindestabstände, die bei der Montage eingehalten werden müssen, um Eigenverschattung zu vermeiden. Bei Aufdach Lösungen ist Eigenverschattung kein Problem, da die Module dachparallel montiert werden.

Es ist wichtig, bei der Standortwahl der Solaranlage auf die Ausrichtung, den Neigungswinkel und mögliche Verschattung des Daches zu achten, um maximale Leistung zu erzielen. Möchtest du noch mehr Informationen zum Thema Solaranlagen und Energiesysteme? Dann schaue dir unsere anderen Artikel an.

Bitte aktiviere Marketing Cookies, um den Inhalt zu sehen.
Magazin

Weitere Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin:

0
FAQ Solaranlagen

Hast du noch Fragen?

Solltest du noch Fragen haben oder dir ein persönliches Gespräch wünschen, melde dich gerne über unser Kontaktformular bei uns.