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Förderung für Photovoltaik: Das E-Auto zu Hause laden – lohnt sich das?

Bis Mitte Dezember 2023 war die staatliche E-Auto-Förderung für viele ein Anreiz, auf Elektromobilität umzusteigen. Ebenso attraktiv war die Förderung für Photovoltaik mit Speicher und heimischer Wallbox. Beide Subventionen sind nun ausgelaufen, da der Fördertopf aufgebraucht ist. Dennoch lohnt es sich auch heute noch ein Elektroauto mit selbstproduziertem Strom zu Hause zu laden. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Möglichkeiten du auch ohne Förderungen für Photovoltaik und E-Autos hast, um mit eigenem Solarstrom langfristig Geld zu sparen.

Aktualisiert am

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8 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Die Förderungen für E-Autos und Photovoltaik mit Speicher und Wallbox sind ausgelaufen.

  • Dank des Nullsteuersatzes zahlen Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden bei Kauf und Installation einer PV-Anlage keine Mehrwertsteuer.

  • Die KfW gewährt mit dem sogenannten „Erneuerbare Energien – Standard“ weiterhin vergünstigte Kredite für den Bau einer Solaranlage mit Batteriespeicher.

  • Steuervorteile, wie die Kfz-Steuerbefreiung von E-Autos, machen den Umstieg auf Elektromobilität sowie die Installation einer PV-Anlage für das E-Auto auch ohne Förderung attraktiv.

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Förderung von Photovoltaik: „Solarstrom für Elektroautos“ ist ausgelaufen

Die Subvention für den Kauf eines E-Autos lief Mitte Dezember 2023 aus. Doch bereits im Herbst desselben Jahres konnten Besitzerinnen und Besitzer eines E-Autos eine Förderung beantragen, um eine Photovoltaikanlage samt Speicher und Wallbox auf der eigenen Dachfläche zu installieren. Mit dem Förderprogramm 442, auch „Solarstrom für Elektroautos“ genannt, war ein Zuschuss von bis zu 9.600 Euro möglich. Die Förderrunde umfasste 1.200 Euro für eine Wallbox sowie 600 Euro pro Kilowatt installierter PV-Leistung.

Für eine PV-Anlage mit bidirektionalem System für das E-Auto gab es sogar eine Förderung von bis zu 10.200 Euro. Dabei handelt es sich um ein System, in dem der Strom in beide Richtungen fließen kann – vom Haus ins Elektroauto und von diesem auch wieder zurück ins Gebäude. Seit dem 26. September 2023 konnte der Zuschuss beantragt werden und bereits am selben Tag war der Fördertopf ausgeschöpft. 2024 sollten Mittel für eine weitere Förderrunde bereitgestellt werden.

Gibt es 2024 eine Förderung für E-Autos und Photovoltaik?

Die KfW-Bank hatte ursprünglich zugesagt, die Förderung für Photovoltaikanlagen samt Speicher und Wallbox für Wohngebäude auch 2024 fortzuführen. So sollten Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer, die in der ersten Förderrunde leer ausgegangen sind, die Möglichkeit auf einen Zuschuss bekommen.

Doch aufgrund der Haushaltskonsolidierung und der erfolgten Schwerpunktsetzung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) entfällt der Zuschuss. Und jetzt? Keine Sorge! Für Hauseigentümerinnen und -eigentümer lohnt es sich trotzdem, eine PV-Anlage für Haus und E-Auto zu installieren.

E-Auto nachhaltig zu Hause laden – auch ohne staatlichen Zuschuss

Obwohl es keine spezielle Förderung mehr für eine Photovoltaikanlage für E-Auto-Besitzende gibt, lohnt es sich weiterhin, auf Solarstrom zu setzen. Denn mit einer eigenen PV-Anlage kannst du dein Haus und E-Auto mit nachhaltigem Strom versorgen und wertest zugleich deine Immobilie zukunftssicher auf. Dank des Nullsteuersatzes müssen Hauseigentümerinnen und -eigentümer bei privaten PV-Projekten keine Mehrwertsteuer zahlen. Das schließt sowohl Kauf als auch Installation mit ein.

Zudem gewährt die KfW mit dem Kredit 270, dem sogenannten „Erneuerbare Energien – Standard“, vergünstigte Kredite. Das Förderprogramm gilt u. a. für Solaranlagen und Batteriespeicher. So kannst du die Förderung für die PV-Anlage nutzen und dein E-Auto zukünftig mit selbst produziertem Strom laden.

Erzeugst du tagsüber einen Überschuss, speicherst du ihn im Solarstromspeicher zwischen und nutzt ihn, wenn deine Anlage zu wenig produziert, beispielsweise am Abend, erhöht ein Speicher die Effizenz. So kannst du dein Elektroauto auch nach Sonnenuntergang bequem zu Hause laden – und bist unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz. Langfristig kannst du so deine Stromkosten senken.

Intelligentes Laden: So viele Kilometer hätte man in 2023 (fast) kostenlos fahren können

Wer auf Elektromobilität umsteigen will und noch grübelt, wie sinnvoll das heimische Laden ist, sollte sich neben Förderungen mit einem intelligenten Gesamt-Set-Up für die heimische Stromversorgung beschäftigen. Denn mit einem direkten Anschluss des Eigenheims an die Strombörse und einem dynamischen Stromtarif wird die Kombination aus E-Auto und Photovoltaik besonders spannend. Warum?

Der Preis für Strom an der Strombörse schwankt ständig, in Abhängigkeit vom Verhältnis zwischen Stromangebot und -Nachfrage. Besonders nachts (bei geringer Nachfrage) und mittags (bei hoher Produktion aus erneuerbaren Energieträgern) fällt der Preis pro Kilowattstunde teilweise auf null oder ins Negative. Dynamische Stromtarife in Zusammenhang mit einer intelligenten Steuerung nutzen diese Schwankungen und verlegen den Stromverbrauch z. B. für das Laden deines E-Autos in die günstigsten Zeitfenster. So lädst du dein E-Auto zu besonders günstig – egal, ob mit Solarstrom vom eigenen Dach oder mit nahezu kostenlosem Strom aus dem Netz. 

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Steuervorteile und regionale Förderungen: Weitere Möglichkeiten

Die Förderung von Photovoltaik für ein E-Auto ist zwar ausgelaufen. Dennoch kannst du von anderen Vorteilen profitieren, wenn du auf Elektromobilität und Solarstrom setzt.

  • Kfz-Steuerbefreiung: Noch bis Ende 2025 angemeldete E-Autos werden bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Bis zu dieser Frist gilt ebenso, dass Arbeitnehmende, die auf der Arbeit ihr Elektrofahrzeug kostenlos laden können, dies nicht als geldwerten Vorteil versteuern müssen. Es handelt sich dabei um einen steuerfreien Arbeitgeberzuschuss. Nutzt und lädst du einen Dienstwagen privat, erhältst du ebenso Steuervergünstigungen.

  • Handwerkerkosten: Die Installation einer Wallbox ist von der Steuer absetzbar. Das gilt sowohl für die Arbeits- als auch Anfahrtskosten, die mit dem Einbau einhergehen. Der absetzbare Höchstbetrag liegt bei 6.000 Euro pro Jahr.

  • Regionale Förderprogramme: Einige Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderungen für Photovoltaik und E-Autos. So unterstützt z. B. Baden-Württemberg Privatpersonen, die eine PV-Anlage haben oder sich eine anschaffen möchten, mit 1.000 Euro für ein neues E-Auto und 500 Euro für eine Wallbox daheim. Nordrhein-Westfalen bietet einen Zuschuss von 1.000 Euro pro Ladepunkt für private Ladestationen und Wallboxen an Mietgebäuden und Wohnungseigentumsanlagen.

Tipp: Informiere dich am besten bei deiner Gemeinde über regionale Möglichkeiten der Förderung einer Photovoltaikanlage in Verbindung mit Solarstromspeicher und Wallbox für Wohngebäude.

Förderungen für Wallboxen in verschiedenen Städten und Gemeinden

Obwohl es keine bundesweite Förderung mehr für Photovoltaik und E-Autos gibt, unterstützen einige Städte und Gemeinden den Kauf sowie die Installation von Wallboxen. So gestalten einige Energieversorger, Stadtwerke und Kommunen den Umstieg auf Elektromobilität attraktiver. Oftmals sind die Zuschüsse jedoch an einen bestimmten Energieversorger oder örtliche Stadtwerke gebunden. Hier gibt es Subventionen:

Stadt/Gemeinde ZuschussBeschreibung der Förderung
Ahaus40 kWh Gutschrift; 150 kWh Gutschrift Anmeldung einer Ladeeinrichtung ; Anschaffung eines Elektrofahrzeugs wie E-Auto oder E-Roller
Castrop-Rauxel 100 Euro pro Anschaffung Photovoltaikanlage, Wallbox, Stromspeicher, Elektroautos
Dachau125 Euro Gutschrift auf die Jahresverbrauchsabrechnung (über 5 Jahre verteilt)Wallbox, Ladesäule
Düsseldorf1.000 Euro ab 1 kWp; 250 Euro je kWh Speicherkapazität; 50 Prozent oder max. 2.000 Euro pro Ladepunkt PV-Anlagen für Bestands- und Neubauten; Solarstromspeicher; Wandladestation
Frankfurt (Oder) 500 EuroBestellung/Kauf einer Wallbox – Voraussetzung ist der Bezug über die Stadtwerke Frankfurt (Oder)
Fulda200 kWh Ökostrom Private Ladestation von der RhönEnergie Fulda GmbH und im Netz dieser Stadtwerke
Fürth200 Euro Installation einer Wallbox der Stadtwerke InfraFürth
Grünwaldmax. 1.500 Euro pro Ladepunkt Kauf oder Leasing einer Wallbox, die betrieben wird: 1. mit 100 Prozent Ökostrom der Stadtwerke oder 2. mit einer PV-Anlage mit 4 kWp am gleichen Hausanschluss
Höxter100 Euro pro Anschaffung bei Abschluss eines Heizstromvertrages mit der GWH Wallbox; Elektroauto; Stromspeicher; Photovoltaikanlage
Konstanzbis zu 150 Euro Kauf und Installation einer Ladeinfrastruktur über die Stadtwerke Konstanz in Verbindung mit dem Tarif SeeEnergie ÖkostromPlus
Limburgbis zu 25 Prozent der Nettokosten, max. 500 EuroKauf und Installation einer Ladeinfrastruktur
Mainz400 EuroAnschaffung einer Wallbox in Verbindung mit einem Ökostromtarif der Mainzer Stadtwerke
München40 Prozent, max. 500 Euro pro Ladepunkt Anschaffung und Installation einer Normalladestation

(Stand: 05.09.2024)

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Fazit: Auch ohne Förderung von Photovoltaik lohnt es sich, ein E-Auto daheim zu laden

Obwohl die Förderung von Photovoltaik für E-Autos ausgelaufen ist, lohnt es sich weiterhin auf Solarstrom und Elektromobilität zu setzen. Denn die KfW unterstützt PV-Anlagen mit Stromspeichern auch zukünftig mit vergünstigten Krediten. Zudem profitieren Eigenheimbesitzende vom Nullsteuersatz und zahlen für ihr privates PV-Projekt keine Mehrwertsteuer. In Kombination mit einer Wallbox kannst du dein Elektroauto bequem zu Hause mit selbstproduziertem Strom laden. Das macht dich unabhängiger von öffentlichen Ladestationen und du reduzierst aktiv deine Stromkosten, da du dank Solarenergie weniger Strom von außen dazukaufen musst.

Mit dem Umstieg auf Elektromobilität gelangst du grüner von A nach B. Bei einem E-Auto-Kauf und einer Anmeldung bis Ende 2025 belohnt die Bundesregierung dich noch bis 2030 mit einer Kfz-Steuerbefreiung. Einige Städte und Gemeinden bieten darüber hinaus Förderungen für Wallboxen oder subventionieren den Kauf eines Elektroautos. Informiere dich daher am besten bei deiner Gemeinde über regionale Fördermöglichkeiten. Aber auch ohne Zuschuss lohnt es sich, dein E-Auto mit eigener Solarenergie zu laden. Denn so trägst du aktiv zur Energiewende bei – für eine lebenswertere Zukunft für nachfolgende Generationen.

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